Am südlichen Ufer des Gardasees haben wir im Juni 2010 eine Woche verbracht. Auf einem herrlichen ehemaligen Landgut "Relais Corte Paradiso" am Rande eines Golfplatzes gelegen, fanden wir die Ruhe vom Trubel, der in den Hochburgen der touristischen Ortschaften entlang des Gardasees herrscht.
In südlicher Richtung breitet sich das Tal des Mincio aus. Hier sind wunderschöne Radtouren entlang des Flusses, aber auch in das geschichtsträchtige Hinterland möglich.
Unsere erste Tour führt uns von Peschiera del Garda entlang des Mincio auf einem eigens angelegten Naturpark bis nach Vallegio s.M., das wir nach ca. 10 Kilometer erreichen. In Borghetto, einem Ortsteil von Valeggio s.M., gibt es einige sehr gute Restaurants, herrlich gelegen am Mincio.
Von hier aus geht es weiter über sanfte Hügel in Richtung Solferino. Kurz vor Solferino führt der Weg dann wieder über kaum von Autos befahrenen Seitenstrassen über Pozzalengo nach Ponto sul Mincio und weiter nach Monzambano. Den Mincio überquerend nähern wir uns wieder unserer Unterkunft.
Kurz davor liegt die kleine Ortschaft Salionze, wo wir ca. 2 Kilometer vor Ende der Tour das "Ristorante Passegiata" entdeckten, wo wir hervorragend gegessen haben.
Unsere zweite Tour führte uns von Peschiera zunächst der Hauptverkehrsstrasse folgend nach Sirmione, das wir nach ca. 15 Kilomentern erreicht haben. Entlang der einzigen Hauptstrasse der Halbinsel, die weit in den Lago hineinragt, sind wir dann bis zum Ende hin gefolgt. Landschaftlich ist das ganze natürlich sehr reizvoll, doch aufgrund des regen Verkehrs für Radfahrer mit allerhand Gefahren verbunden.
Deshalb sind wir nach der Besichtigung des Castells auch wieder schnell die Autobahn überquerend in Richtung Süden verschwunden und kamen dann wieder über Solferino und Pozzolengo bis nach Monzambano, wo es wieder in Richtung Salionze ging. Hier haben wir noch Restaurant gefunden, das "Il Conchiglio", wo wir auch sehr lecker speisten.
Bei beiden Touren kommt man auf ca. 50 Kilometer, was bei Temperaturen von über 30 Grad und in meist schattenlosem Gelände auch ganz schön an die Substanz ging.